Am Samstag, dem 28. September 2024, laden wir Sie zu einer spannenden Tagesexkursion zu den beeindruckenden Schlössern im östlichen Teil des Kreises Höxter ein!

Tauchen Sie ein in die faszinierende Geschichte und erkunden Sie folgende Stationen:

  • Schloss Vörden (Marienmünster)
  • Tonenburg (Albaxen)
  • Schloss Bruchhausen
  •  Schloss Amelunxen
  •  Schloss Schweckhausen
  •  Schloss Wehrden
  •  Burg Beverungen
  •  Schloss Rheder
  •  Burg Dringenberg

**Organisatorische Leitung:** Marianne Moser
 **Führungen:** Klaus Hohmann
Abfahrt:
 8:00 Uhr: Liboriberg/Ecke Liboristraße
 8:05 Uhr: Bahnhof, Busparkplatz (Bus der Firma Böddeker)
Rückkehr: ca. 19:15 Uhr
 Anmeldung:  Bis Mittwoch, 25. September 2023, telefonisch oder schriftlich bei der Vereinsgeschäftsstelle, Pontanusstr. 55 (Stadt- und Kreisarchiv), 33102 Paderborn, Tel.: 05251/88-11598.
 Teilnahmegebühr:** 35 Euro für Mitglieder, 37 Euro für Nichtmitglieder (gegen Abbuchung).
Seien Sie dabei und erleben Sie einen unvergesslichen Tag voller Geschichte und Kultur!
#SchlösserTour #Höxter #KulturErleben #Tagesausflug

Der zweite der diesjährigen Tagesausflüge führt vor allem in den östlichen Teil des Kreises Höxter. Es handelt sich um die nachgeholte Fahrt vom 16. September 2023

Das Mittagessen findet im Hotel Stadt Bremen, Beverungen, statt, das Kaffetrinken nach der begrenzten Schlossführung im Schlosscafe Rheder. Preis der Führung ist im Gesamtpreis der Exkursion berücksichtigt. Zusätzliche Kaltgetränke, etwa ein Rheder-Bier, sind wie das Mittagessen und das Kaffeetrinken selbst zu bezahlen.

 

Schloss Vörden, Bildquelle: Stadt Marienmünster

Schloss Vörden (Marienmünster) gehört zur kleinsten der zehn Städte im Kreis Höxter. Vörden tritt am Ende des 13. Jahrhunderts erstmals geschichtlich auf und wurde durch den Abt des Klosters Marienmünster 1319 befestigt mit einer Burg, Mauern, Wall und Graben, ging aber kurz darauf an den Paderborner Bischof. Es folgten oft wechselnde bischöfliche Belehnungen, dann 1492 die Pfandübernahme durch die Familie von Haxthausen, bald darauf verwandelt in ein Lehen. Die erste Burganlage brannte 1511 ab. Das Gut kam schließlich als erbliches Eigentum an die Haxthausen, die es bis heute besitzen. Nach dem Tod des unverheirateten Guido Freiherr von Haxthausen ging das Gut an die Haxthausen auf Abbenburg über. Zum Schloss gibt es nur wenige Daten. Ursprung ist eine Burg auf mächtigen Fundamenten wegen der Hanglage, ein anzunehmender Neubau nach dem Brand im 16. Jahrhundert und 1734 der Neubau des Herrenhauses durch den Paderborner Domherren Franz Caspar Philip von Haxthausen. Architekt war wie beim Schloss Vinsebeck und dem Bökerhof der Hildesheimer Hofbaumeister Wehmer.

Das 1731 bezeichnete Herrenhaus ist ein schlichter zweigeschossiger verputzter Bruchsteinbau mit dreiachsigem Mittelrisalit, zwei identischen Seitenflügeln und Eckpavillon. Die Fassaden sind lediglich durch ein schmales Gurtgesims gegliedert. Der Hauptflügel ist mit einem Walm gedeckt. Die Ökonomiebauten des Vorhofes entstanden im 19. und 20. Jahrhundert. Die Familie von Haxthausen nutzt im ansonsten vermieteten Schloss nur noch eine Wohnung und für Betriebsveranstaltungen und Feiern die große Eingangshalle.

Tonenburg; Bildquelle: www.kulturland.org

Als nächstes Ziel, schon an der Weser gelegen, folgt die Tonenburg, die zu Albaxen (Höxter) gehört, einem schon im frühen 9. Jahrhundert bezeugten Ort im Eigentum des Klosters Corvey. Die Tonenburg mit älterer Hofanlage entstand 1315 als Corveyer Trutzburg gegen die benachbarten Territorien und wechselte in ständigen Konflikten die Herrschaft zwischen dem Kloster, den benachbarten Grafen von Everstein und den Herzögen von Braunschweig. Von der Tonenburg erhalten ist der viergeschossige verputzte Bruchstein-Wohnturm. Um 1500 wurden zwei Säle eingebaut, 1575 ein Kamin und eine dreigeschossige Utlucht. Um 1800 entstand der bestehende Fachwerkanbau anstelle eines älteren Baus. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden außerdem die Fenster vergrößert und eine Treppe eingebaut sowie ein Barockportal geschaffen.

Aus dem 16. Jahrhundert stammt die Brennerei, aus dem frühen 18. Jahrhundert die Roggen- und die Ackerscheune. Nach der Säkularisation kaufte die neue Corveyer Eigentümerfamilie der Herzöge von Ratibor auch die Tonenburg, diese stand aber seit 1983 mehrere Jahre leer, bis sie vom Ehepaar Pirone gekauft wurde. Diese richtete sich im Anbau ein und betreibt im Turm ein Hotel und in der ehem. Brennerei ein Restaurant, beides als Biker- und Radfahrertreffpunkt.

Schloss_Bruchhausen; Bildquelle: www.hochsauerlandbilder.de

Schloss Bruchhausen im gleichnamigen Ortsteil von Höxter ist eine ausgedehnte Anlage mit abseits gelegenem Herrenhaus. Der Ort ist im Besitz der Herren von Brokhusen belegt seit 983.  Nach Ausssterben der männlichen Linie ging das Gut über an die weibliche Linie  der Familie von Mense aus Münden, genannt jetzt von Bruchhausen. Nach deren Aussterben durch Ehe an den Beverunger Drosten Jobst Kanne zu Lüdge, d. h. an eine neue Linie von Kanne. Die Familie trat zum Luthertum über. Die Familie von Kanne gab das Gut 1844 auf, und es wurde übernommen von der freiherrlichen Familie von Wolff-Metternich, in deren Eigentum es noch ist.

Ursprung des Schlosses war eine kleine Gräftenanlage, deren Hauptgebäude erhalten ist, ebenso wie die sog. Bastei und die „Femme“ als Flügelerweiterung.  Die um ein Geschoss verringerte, 1582 bezeichnete „Bastei“ ist ein verputzter Fachwerkbau über massivem Bruchstein-Erdgeschoss. Die 1687/88 bezeichnete „Femme“ ist der „Bastei“ vergleichbar, aber weiterhin dreigeschossig und war ursprünglich wohl Sitz des Patrimonialgerichts. Zur Anlage gehört eine Kapelle des 17. Jahrhunderts. Das Herrenhaus ist ein barocker Neubau von 1787, ein verputzter Fachwerkbau mit Walm, und diente mehrere Jahrhunderte als Wohnung der Försterfamilie.

Die ehemalige Wassermühle aus der Zeit um 1800 diente bis vor gut 50 Jahren als Feinmüllerei für Holzmehl, das für Bakelit verwendet wurde. Aus dem 18. Jahrhundert ist der Schweinestall erhalten, der als Tennisheim verpachtet ist. Den ehemaligen Schafstall hat ein Gewerbebetreib übernommen. Im sanierten Herrenhaus bewohnt die Eigentümerfamilie derzeit eine Hälfte, die andere ist vermietet.

 

Schloss Amelunxen; Bildquelle: Stadt Beverungen

gehört zum gleichnamigen Ortsteil von Beverungen. Schon in einer Urkunde Karls d. Gr. ist der Ort genannt. Im Ort entstand 1898/99 das zweite mit Wasser betriebene Elektrizitätswerk des Deutschen Reiches.  Erste Eigentümer des Gutes waren die Herren von Amelunxen, die auch Besitzungen bis in den niedersächsischen und thüringischen Raum hatten.  Im 12. Jahrhundert waren die Ritter von Amelunxen berüchtigte Raubritter.  Nach 1800 gehörten hochgestellte Offiziere und Gelehrte zur Familie von Amelunxen.

1696 verkaufte Robert von Amelunxen das Gut an den Paderborner Fürstbischof Hermann-Werner von Wolff-Metternich zur Gracht. Die freiherrliche Familie besitzt das Schloss bis heute, ebenso das benachbarte Schloss Wehrden.

Das Schloss mit vorgelagerter Ökonomie ist ein Steinbau mit Stabmaßwerkportalen, Erkern, Walm, Zwerchhaus und Giebeln des 19. Jahrhunderts. Es wurde von den Brüdern Gerd und Ludolf von Amelunxen 1554 als Renaissancebau mit spiegelbildlich angelegten Wohnungen mit zwei Treppenhäusern und gemeinsamem Saal im Obergeschoss errichtet. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden ein Treppenhaus entfernt und der Saal aufgeteilt.

 

Schloss Wehrden mit Drostenturm; Bildquelle: www.teutoburgerwald.de

im gleichnamigen Ortsteil von Beverungen war ehemals auch eine Gräftenanlage. Der Ort ist 800 erstmals bekundet als Schenkung an Kloster Corvey, von diesem als Lehen vergeben.

1667 übernahm der Fürstbischof Hermann-Werner von Wolff-Metternich zur Gracht das Gut in das Eigentum seiner Familie. Er ließ das Schloss durch den Kapuzinerbruder Ambrosius von Oelde, u.a. langjähriger Paderborner Dombaumeister, errichten auf dem Gelände eines Drostenhofes. Die heutige Eigentümerin ist Andrea Freifrau von Wolff-Metternich, verheiratete von Köckeritz.

Das Herrenhaus, entstanden 1695 bis 1699, ist ein verputzter dreiflügeliger, mit Walm gedeckter Bruchsteinbau der Renaissance.  Einbezogen als Kern ist das ehemalige Drostenhaus. Die eingeschossigen Pavillons wurden später mit verputztem Fachwerk aufgestockt. Die Schweifgiebel sind eine Zutat des späten 19. Jahrhunderts. Das Innere hat eine wertvolle Ausstattung.  Zur rechteckig angelegten Ökonomie gehören verputzte Bruchsteinbauten des frühen 18. Jahrhunderts, eine neubarocke Rentei von etwa 1930 sowie ein Kutschenhaus und eine Scheune des 19. Jahrhunderts. Zum Schloss gehört ein Landschaftspark mit dem auf 1615 datierten Droste-Hülshoff-Turm mit eigener Kapelle, anfangs der bischöfliche Wohnsitz während der Erbauungszeit.  Annette von Droste-Hülshoff wohnte mehrfach in dem Turm und verfasste hier einige Werke. Nach unterschiedlichen Nutzungen bestehen im Herrenhaus heute Mietwohnungen und eine Galerie für moderne Kunst, auch der Turm ist bewohnt. In der Ökonomie sind eine Baumschule und eine Maschinenbaufirma angesiedelt, im Sägewerk eine Obstpresse.

 

Burg Beverungen; Bildquelle: Stadt Beverungen

Die Burg Beverungen an der Weserbrücke ist als Besitz der Paderborner Bischöfe seit dem 9. Jahrhundert dokumentiert und diente der Grenzsicherung wie auch der Sicherung der Weserschifffahrt.

Von der ausgedehnten quadratischen Wasseranlage von 1332 mit Vor- und Hauptburg sind nur der Burgturm und ein Fachwerkgebäude erhalten. Nach schweren Schäden im Dreißigjährigen Krieg erneuert und in der Folge mehrfach saniert, wurde die Burg 1802 säkularisiert und verfiel, als Domäne verpachtet, sehr schnell. Bereits 1806 begannen umfangreiche Abbrüche. Das Steinmaterial diente zur Pflasterung der Straßen. 1860 kauften die Freiherren von Wolff-Metternich auf Schloss Wehrden die restliche Anlage als Domäne. Sie verwendeten Material aus weiteren Abbrüchen für eine andere Domäne. Die Stadt erwarb wenige Jahre später einen Teil des Geländes für die Errichtung öffentlicher Bauten. Der Landeskonservator rettete um 1900 die übrig gebliebenen Bauten. Mit Abbruch und Zuschüttung der Gräfte endete 1914 aber auch die Geschichte der Wasserburg. Nach unterschiedlichen Verwendungen ist heute im Erdgeschoss des Turms ein Stuhlmuseum untergebracht.

 

 

Schloss Rheder; Bildquelle: Schlossbrauerei Rheder

Schloss Rheder im gleichnamigen, zu Brakel gehörenden Ort war ein mittelalterlicher ritterlicher Besitz, im 14. Jahrhundert ein bischöfliches Lehen der Ritter von Brakel, dann der Ritter von Mengersen, die um 1400 eine Burganlage schufen. Die ältere Burganlage wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und es entstanden nun 1646 „feste Häuser“ an der Nethe. Es entwickelten sich mehrere Linien der Mengersen, unter anderem in Livland, die wie andere in den Grafenstand erhoben wurde. Die Linie in Rheder erreichte den Grafenstand 1818. Weil die Familie 1873 in der männlichen Linie ausstarb, wurde der mit der Schwester des letzten Mengersen, der Landrat Raban Freiherr von Spiegel von und zu Peckelsheim, Erbe von Schloss Rheder. Als der letzte männliche Nachfolger kinderlos starb, wurde der mit 11 Jahren aus München nach Rheder geholte verwandte Elmar von Spiegel von und zu Peckelsheim neuer  rbe. Die Familie von Spiegel in ihren drei Linien führte schon lange gewohnheitsmäßig den Freiherrentitel, für drei Güter, nicht aber Rheder, wurde er in Preußen offiziell bestätigt. Einige Familienmitglieder in bedeutenden Positionen errichteten für sich den Grafenstand. Die Familie von Mengersen erhielt nach vorübergehendem Anschluss an das Luthertum vom Bischof als Dank für die Rückkehr zur katholischen Konfession 1686 das im Schloss bis heute ausgeübte Brauereirecht. In der Ökonomie sind auch ein Husarenmuseum und in der Sommersaison ein Cafe mit Außenbewirtschaftung untergebracht. Der Barockgarten wurde im 19. Jahrhundert zum englischen Landschaftspark umgestaltet. Der weitere Bereich ist heute ausgestattet mit künstlerischen Installationen. Es besteht ein landwirtschaftlicher Betrieb mit ausgedehntem Getreideanbau. Dazu tritt eine Nebenstelle des Warendorfer Landesgestüts.

Der Schlossbezirk ist eine weitläufige Anlage mit Herrenhaus, Vorburg, Mühle und Brauereikeller. Das barocke Herrenhaus entwarf 1750 der Architekt Lambert Corfey gemeinsam mit den Brüdern Pictorius. Diese drei waren vor allem im Fürstbistum Münster aktiv. Das Gebäude ist ein dreiflügeliger zweigeschossiger verputzter Bruchsteinbau auf hohem Souterrain und Mittelrisalit sowie dreiseitigem Risalit an der Rückseite.  Die Fassaden sind schlicht gehalten, gegliedert nur durch Ecklisenen und Fensterrahmungen. Im Inneren werden bei der Exkursion Treppenhaus, Saal und das sog. Chinesenzimmer besichtigt, ebenso die Kapelle mit Stuckdekoration der Brüder Metz, die u. a. in Büren, auf der Hinnenburg und in Schloss Overhagen bei Lippstadt gearbeitet haben.

Die Ökonomie als einheitlicher Baukomplex mit zweigeschossig erhöhtem Mittelteil ist bereits 1716 bis 1722 durch Johann Conrad Schlaun entstanden, mit Eckpavillons und Torhausrisalit. In den früheren Schaf- und Pferdeställen ist heute der Brauereibetrieb untergebracht. Die 1710 bezeichnete Mühle ist das älteste Bauwerk und dient heute als Wohnsitz. Der abseits gelegene wuchtige zylindrische Brauereikeller im Burgenstil entstand im Kern im 1. Viertel des 18. Jahrhunderts, bezeichnet ist er 1866 und 1874.

 

Wasserschloss Schweckhausen; Bildquelle: Wikipedia

Das abseits gelegene Schloss Schweckhausen (Willebadessen) wurde für den Erbmarschall des Paderborner Fürstbistums Johann von Spiegel von und zu Peckelsheim 1577 bis 1581 erbaut und gehört zu den ältesten Bauten der Renaissance im Weserraum. Von den drei Söhnen übernahm Raban, ebenfalls Erbmarschall, das Schloss. Die drei traten zum Luthertum über, nicht aber Rabans Ehefrau. Das Schloss erlebte etliche Eigentümerwechsel. 1728 fiel das Schloss an einen Paderborner Domherren von Bocholtz. 1807 erwarb ein verwandter Graf von Bocholtz das Gut, das er bereits 1828 weiter verkaufte an einen Zweig der im Deutschen Reich zahlenmäßig größten Adelsfamilie von Bülow. Das Schloss war zum Spekulationsobjekt geworden, wechselte 1845 an einen Braunschweiger Bankier Bierbaum und zwei Jahre später zur gefürsteten Familie von Croy in Dülmen, die vor Napoleon aus Frankreich geflohen war und im Entschädigungseigentum für die verlorenen linksrheinischen Besitzungen Dülmen einen bedeutenden Landwirtschaftsbetrieb einrichtete. Das Schloss wurde in der Regel verpachtet. 2015 erwarb es eine Stiftung auf Malta. Deren Leiter Stefan Rokoss und seine Ehefrau, die Professorin Dr. Yu Ho-fang, haben inzwischen das Schloss als ihren Wohnsitz restaurieren lassen.

Das auf einer Gräfteninsel gelegene Herrenhaus ist ein hufeisenförmiger zweigeschossiger verputzter Bruchsteinbau mit Mittelrisalit, Satteldach und oktogonalem, 1581 bezeichnetem Treppenturm. Die Dekoration der Fassaden greift zum Teil ältere Stilelemente auf. Der südliche Kapellenflügel ist heute zu Wohnzwecken umgebaut. Die bestehende Brücke entstand vor 1830, als zugleich der Landschaftspark umgestaltet wurde. Der historisierende Eckturm mit Aussichtsplattform und Zinnenkranz entstammt der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Im Bereich der Zufahrt stehen zwei nach 1870 entstandene Pavillons mit offener Vorhalle. Sie dienten als Stellmacherei und Schmiede. Auf dem Gelände bestanden auch zwei heute desolate Fachwerkscheunen des 18. Jahrhunderts und jüngere Ökonomiebauten.

Burg Dringenberg; Bildquelle: Stadt Willebadessen

Falls auf der Rückfahrt nach Paderborn etwas Zeit bleibt, kann der eindrucksvolle Innenhof der an der Strecke liegenden Burg Dringenberg (Bad Driburg) für einige Minuten besichtigt werden. Die Anfänge gehören in das frühe 14. Jahrhundert. Die Burg gehört zu mehreren Burgen, die im Mittelalter zur Grenzsicherung des Paderborner Hochstifts und als Verwaltungssitze errichtet wurden. Eine Besonderheit des Hochstifts ist, dass die Burgmannsiedlungen, die auch Stadtrecht erlangten, nicht nach und nach um die Burgen entstanden, sondern mit diesen gemeinsam planmäßig gegründet wurden. Die Burg mit Torhaus, Palas, Burgturm, Treppenturm und Kapelle dient heute als Museum.

 

 

 

 

Anmeldungen bis Mittwoch, 25. September 2023, schriftlich oder telefonisch nur bei der Vereinsgeschäftsstelle, Pontanusstr. 55 (Stadt- und Kreisarchiv), 33102 Paderborn, Tel.: 05251/88-11598. Teilnahmegebühr 35 Euro für Mitglieder, 37 Euro für Nichtmitglieder (gegen Abbuchung).