Erneut zeigt der Paderborner Altertumsverein einen Einblick in die Archäologie: Zahlreiche Baumaßnahmen in Ostwestfalen führten auch in den letzten Jahren zu spannenden Ausgrabungen. Die Archäologie kann wieder bisher unbekannte Einblicke in unsere Vergangenheit bieten: außergewöhnliche Funde wie ein kleines goldenes Schloss, Grabstätten an denen über Jahrhunderte die Menschen ihre Angehörigen bestatteten sowie neu entdeckte Siedlungsplätze aus den letzten sieben Jahrtausenden. Die Archäologen Sebastian Düvel und Sven Spiong von der LWL-Archäologie für Westfalen berichten im Paderborner Stadtmuseum am 20. Mai um 19.00 Uhr über spannende Projekte ihrer archäologischen Arbeit.

Neben den Spuren der einstigen Bebauung machten die Expertinnen und Experten aber auch noch andere Entdeckungen. Sie fanden die Reste von drei senkrecht im Boden vergrabenen Holzfässern. Die ersetzten den Menschen im Mittelalter vermutlich den Kühlschrank, darin lagerten sie Lebensmittel wie zum Beispiel Kannen voller Milch. Auch für das nötige Frischwasser war gesorgt, denn eine Brunnenanlage konnten die Archäologen ebenfalls nachweisen.

Die Veranstaltung ist ohne Anmeldung und kostenlos; Veranstaltungsort: Stadtmuseum Paderborn, Am Abdinghof 11, 33098 Paderborn.

In Wiedenbrück stieß ein Ausgrabungsteam auf eine gut erhaltene Holzkonstruktion – Zeugnis der frisch gegründeten Neustadt. (Quelle: Archäologie am Hellweg/U. Holtfester)