Der Altertumsverein Paderborn bietet für  Samstag, 24. Mai 2025, einen Tagesausflug nach Dortmund an. Die Führungen vor Ort  begleitet unser Vereinsmitglied Heiner Duppelfeld, die organisatorische Leitung übernimmt in bewährter Form unser Vorstandmitglied Marianne Moser. Herzlichen Dank für das ehrenamtliche Engagement!

 Wir fahren mit dem Busunternehmen Wächter aus Grundsteinheim.

Abfahrt: 8.00 Uhr am Bahnhof Paderborn à Parkplatz für Reisebusse; weiterer Haltepunkt am Liboriberg/ Ecke Liboristraße

Morgens:
1.  Station: Besuch der Alten Kolonie Eving im Dortmunder Norden

Typisches Haus der Alten Kolonie Eving am Nollendorfplatz (Quelle: Mario Fischer/Wikipedia CC BY 3.0)

Die Siedlung wurde zwischen 1898 und 1899 von der Zeche Vereinigte Stein & Hardenberg für in dieser Zeit verstärkt angeworbene Arbeiter -überwiegend aus Osteuropa – errichtet und bestand ursprünglich aus 76 Häusern mit 270 Wohnungen. Zentrum der Siedlung ist das Wohlfahrtsgebäude Kolonie Eving am Nollendorfplatz. In den 1970er Jahren wurde der drohende Abriss durch das Engagement einer Bürgerinitiative verhindert, der größte Teil der Siedlung blieb erhalten und wurde anschließend als Ensemble der Industriekultur unter Denkmalschutz gestellt.

2. Station:  Besuch der ehemaligen Bergbaukolonie Oberdorstfeld im Stadtteil Dorstfeld

Die Siedlung wurde zwischen 1913 und 1919 als Wohnsiedlung für die Bergarbeiter der Zeche Dorstfeld errichtet. Sie trägt die Züge einer Gartenstadt. Charakteristisch ist die gewachsen wirkende Anordnung der Straßenräume, Plätze, Gärten und Häuser. Die Siedlung Oberdorstfeld wurde 1993 als Flächendenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund aufgenommen. Im Siedlungsgebiet gibt es zusätzliche Baudenkmäler.

Das Mittagessen nehmen wir im Kolpinghaus am Bergischen Ring in Hagen ein (1 Stunde ist vorgesehen).

Nachmittags:
1. Station: Besuch der Riemerschmid Arbeitersiedlung im Wasserlosen Tal in Hagen

Der Münchener Architekt Richard Riemerschmid erhielt 1907 vom Hagener Kunstmäzen Karl Ernst Osthaus den Auftrag zur Planung der Siedlung der Hagener Textilindustrie Gebr. Elbers AG mit 87 Arbeiterwohnhäusern und Gemeinschaftseinrichtungen. Die stark vom Heimatstil geprägten unterschiedlichen Haustypen der Siedlung mit rustikalem Charakter wurden aus dem grauen Kalkstein der unmittelbar angrenzenden Steinbrüche errichtet. Zu jedem Haus gehört ein rückwärtiger Garten zur Selbstversorgung. Das Vorhaben wurde nach der Fertigstellung von 11 Häusern eingestellt, die Arbeitersiedlung blieb so ein bauliches Fragment.

2. Station: Besuch der Cuno-Siedlung in Hagen-Wehringhausen

Gebäude der Cuno-Siedlung (Quelle: Rainer Halama/Wikipedia CC BY 3.0)

Die denkmalgeschützte Siedlung wurde nach dem Hagener Oberbürgermeister Willi Cuno benannt. 1926 -1927 entstanden 121 Wohnungen in 9 Gebäuden. In der Siedlung gab es auch Gemeinschaftseinrichtungen, z.B. eine Wäscherei und eine Wäscherei sowie eine Badeanstalt. Die Siedlung wurde im Stil des Neuen Bauens errichtet. Stellvertreter des Neuen Bauens sind das Bauhaus als experimentelle Lehrstätte und das Neue Frankfurt als erstes städtebauliches und soziales Projekt. Die Toreinfahrten und das hügelige Gelände geben der Cuno-Siedlung einen burgähnlichen Charakter.

Den Abschluss der Exkursion bildet um 17.00 Uhr ein gemeinsames Kaffee trinken im Café Blümchen im Osthoff-Komplex.

Die Rückkehr ist um 19.00 Uhr in Paderborn  geplant.

Anmeldungen bis Montag, 19. Mai 2025, schriftlich oder telefonisch nur bei der Vereinsgeschäftsstelle, Pontanusstr. 55 (Stadt- und Kreisarchiv), 33102 Paderborn, Tel.: 05251/88-11598. Teilnahmegebühr 28 Euro für Mitglieder, 32 Euro für Nichtmitglieder (gegen Abbuchung). Die Kosten für Mittagessen und Kaffee trinken sind selbst zu tragen.