Prof. Dr. Franz Dorn (Universität Trier, Dr. Kerstin Koopmann und Dr. Andreas Neuwöhner freuen sich über eine gelungene Preisverleihung in Minden.

Der Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn e.V., hat den diesjährigen Ignaz-Theodor-Liborius-Meyer-Preis an Dr. Kerstin Koopmann verliehen. Die Juristin hat mit ihrer Dissertation Die Wurzeln der Mindener Stadtrechtsreformation von 1613 – Ein Beitrag zur lokalen Rezeptionsgeschichte“ eine interessante Studie vorgelegt, die wertvolle Erkenntnisse über die sozialen und politischen Rahmenbedingungen der Frühen Neuzeit liefert.

Die Untersuchung analysiert die historische Entwicklung des Mindener Stadtrechts und beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen lokalem Recht und der Rezeptionsgeschichte des römischen Rechts. Sie zeigt, dass die Mindener Stadtrechtsreform im 17. Jahrhundert eine Synthese aus tradiertem, rezipiertem und neu aufgenommenem Recht war, bei der der Einfluss des ius commune je nach Rechtsmaterie stark variierte.

Der mit 5.000 Euro dotierte Ignaz-Theodor-Liborius-Meyer-Preis wird alle zwei Jahre an vielversprechende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zur Förderung der landesgeschichtlichen Forschung verliehen. Die Preisverleihung fand  in Minden statt.