Strahlender Sonnenschein, festliche Stimmung und ein rundes Jubiläum: Das Sommerfest des Altertumsvereins Paderborn war ein voller Erfolg. Im malerischen Ambiente des Klosters Dalheim feierten Mitglieder und Gäste nicht nur das über 200-jährige Bestehen des Vereins, sondern auch die lebendige Verbindung von westfälischer Geschichte, Kultur und Kulinarik. Die Organisatoren, Marianne Witt-Stuhr und Heiner Duppelfeld, zeigten sich hochzufrieden: „Es war ein Tag voller Freude, Austausch und Inspiration – ganz im Sinne unseres Vereins. Das Sommerfest war geprägt von herzlichen Begegnungen, anregenden Gesprächen und dem gemeinsamen Interesse an Geschichte und Kultur.“
Nach der Einführung von Dr. Ingo Grabowsky, Leiter des LWL-Klostermuseums, begrüßte Dr. Andreas Neuwöhner, Direktor des Altertumsvereins, die zahlreich erschienenen Gäste. In seiner Ansprache stellte er die Festschrift „200 Jahre Altertumsverein Paderborn“ vor und würdigte die lange Tradition sowie das Engagement der Vereinsmitglieder für die Erforschung und Vermittlung der westfälischen Landesgeschichte. Ein besonderes Highlight war dann der Vortrag von Dr. Rainer Decker: Unter dem Titel „Der Teufel im Kloster? Hexen, Mönche und ein Bischof“ entführte er die Zuhörer in die Zeit der Hexenprozesse um 1600 im Raum Dalheim/Atteln und präsentierte dabei seine neuen Forschungserkenntnisse.
Kulinarische Genüsse und Entdeckungsreisen durch das Kloster
Mittags verwandelte sich das Klosterwirtshaus in einen Treffpunkt für Genießer. Die Gäste erwartete ein Mittagsbuffet mit westfälischen Spezialitäten, Desserts und erfrischenden Getränken. Für die passende musikalische Untermalung sorgte die „Sleepy-Town-Jazzband“ aus Holzminden, die mit schwungvollen Rhythmen für beste Stimmung sorgte. Am Nachmittag standen geführte Rundgänge durch die Dalheimer Klausur, die Dauerausstellung und die Klostergärten auf dem Programm. Die Teilnehmer erhielten Einblicke in die Klostergeschichte. Die Führungen boten Gelegenheit, das Kloster aus neuen Perspektiven zu erleben und die Geschichte vor Ort lebendig werden zu lassen.