Vortrag: Das letzte Original – Auf den Spuren der Rechenmaschine von Leibniz

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Leibniz-Rechenmaschine, Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, Foto: Jutta Wollenberg

Als der junge Leibniz 1671 nach Paris kam, hatte er bereits die Idee für eine kühne Erfindung im Kopf: eine Maschine, mit der jeder kinderleicht und vollautomatisch jegliche Rechnung ausführen können sollte. Er nannte sie ‚machina arithmetica‘. Keine der bekannten Maschinen war in der Lage, alle vier Grundrechenarten mechanisch zu rechnen. Doch was Leibniz in der Theorie schnell ersonnen hatte, stellte ihn in der Herstellung vor große Schwierigkeiten. Der entscheidende Brückenschlag von der Idee zur Verwirklichung gelang vor allem durch den Einfluss der Uhrentechnik. Jedes der 650 Teile in Leibniz‘ Maschine war mit der Hand gefeilt und bearbeitet worden. Der Vortrag mit Dr. Ariane Walsdorf (Leibniz Universität Hannover) beleuchtet, welchen Kraftakt es einst kostete, die erste Vier-Spezies-Rechenmaschine zu bauen, deren Funktionsprinzip bis zum Ende der Nutzung von mechanischen Rechenmaschinen Verwendung fand.

 

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