Vortrag: „Saxones“ – Wer waren die alten Sachsen?

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Nicht nur das Pferd in ihrem Wappen haben Westfalen und Niedersachsen gemeinsam, sondern damit verbunden häufig auch die Vorstellung, von den alten Sachsen abzustammen, die das Gebiet zwischen Rhein und Elbe an der Wende zum Mittelalter in Besitz genommen hatten. Archäologen und Historiker haben die Geschichte des 1. bis 10. Jahrhunderts im heutigen Westfalen und Niedersachsen inzwischen grundlegend revidiert. Die bekannte Erzählung von der Eroberung dieser Gebiete durch den germanischen Stamm der »alten Sachsen«, den unter anderem das populäre Niedersachsen-Lied propagiert, wurde kritisch hinterfragt. Das Ergebnis: Das ist eine schöne Geschichte – aber auch nicht mehr. Der Mythos entpuppte sich nicht nur als romantisch verklärt, sondern auch als politisch gewollt. Die neuesten Forschungsergebnisse wurden in der Niedersächsischen Landesausstellung „SAXONES“ 2019 erstmalig einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Dr. Babette Ludowici, die Kuratorin der Ausstellung, fasst in ihrem Vortrag noch einmal alle neuen Erkenntnisse zusammen.

Referentin: Dr. Babette Ludowici, Abteilungsleiterin Archäologie am Braunschweigischen Landesmuseum)

 

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